#007 | LinkedIn

Shownotes

Highlights 📈 LinkedIn als „Tinder für Business“: sozialer Kanal für berufliches Networking und Markenbildung 🤖 Kritik an automatisiertem, KI-generiertem Content und „Lifestyle-Coaches“ 🚫 Vorsicht vor oberflächlichen Likes und Schein-Erfolgsdarstellungen 🔄 Kontinuität und Authentizität als Schlüssel zum nachhaltigen Aufbau einer Personal Brand 🤝 LinkedIn-Netzwerk unterstützt langfristige Sichtbarkeit, nicht unbedingt direkte Geschäfte 🛠 Nutzungserfahrungen mit Sales Navigator und automatisierten Marketingtools 📚 Empfehlung: Fokus auf fachlich fundierten, authentischen Content statt Trend- oder Oberflächeninhalten Key Insights 💡 LinkedIn als soziale Plattform mit Business-Fokus: LinkedIn bietet eine vielseitige Plattform, auf der berufliche Beziehungen gepflegt und zukünftige Geschäftspartner gefunden werden können. Dabei fungiert es als Kanal für die Darstellung der eigenen beruflichen Identität und die kontinuierliche Kommunikation eigener Themen. Trotz der viralitätsgetriebenen Mechanismen unterscheidet sich LinkedIn durch seinen Fokus auf Inhalte mit fachlichem Bezug und langfristiger Relevanz von klassischen sozialen Netzwerken wie Instagram oder TikTok.

🧠 Kontinuität und Authentizität sind unverzichtbar: Erfolg auf LinkedIn entsteht nicht durch sporadische Posts oder technische Tricks, sondern durch langfristiges, authentisches Content-Marketing, das die eigene Persönlichkeit und Expertise spiegelt. Die Podcast-Teilnehmer betonen, dass es nicht reicht, einmal im Monat automatisch generierte Texte zu veröffentlichen; vielmehr muss man konsequent Inhalte teilen, die für einen selbst relevant sind und die Zielgruppe ansprechen. Dies fördert Vertrauen und Glaubwürdigkeit in einem Markt, in dem viele oberflächliche Angebote kursieren.

⚠️ Gefahr von Populismus und Oberflächlichkeit: Die Plattform ist zunehmend geprägt von Populismus, Trends und scheinbar erfolgreichen Posts mit hohen Likes, die jedoch kaum Substanz besitzen. Die Zunahme von Lifestyle-Coaches, gesponserten Unternehmens-Influencern („Top Voices“) und KI-gesteuertem Content führt zu einer Verwässerung der Qualität. Dieses Phänomen wird kritisch beleuchtet, da viele Nutzer von der Oberfläche und den Likes geblendet werden, was zu falschen Einschätzungen der eigenen und anderer Reichweite führt.

📉 Likes und Impressions als wenig aussagekräftige Erfolgsparameter: Trotz des Dopamin-Effekts, den Likes auslösen, sind diese für den tatsächlichen geschäftlichen Erfolg nur bedingt relevant. Viralität kann zwar Reputation und Bekanntheit vorantreiben, ist jedoch selten direkt in Aufträge oder Kooperationen übersetzbar. Die Relevanz eines Posts orientiert sich eher an der Authentizität und dem langfristigen Wiedererkennungswert. Viral gegangene Witze oder oberflächliche Posts bringen oft keinen nachhaltigen Nutzen.

🤖 Technische Automatisierung und Sales Navigator: Der Einsatz von Tools wie dem LinkedIn Sales Navigator und Automatisierungstools zur Kontaktaufnahme wird kritisch gesehen. Unpersonalisierte Nachrichten und Massenaktionen wirken häufig spamartig und schaden eher dem eigenen Image als dass sie echten Nutzen bringen. Allerdings bieten solche Tools technisch interessante Funktionen wie das Monitoring von Kontakten oder Erkundungen des Marktes, was für strategische Entscheidungen wertvoll sein kann.

📢 Die Macht des Netzwerks und der Interaktion: LinkedIn lebt von der aktiven Teilnahme. Interaktion durch Kommentare, das Teilen und das gezielte Liken relevanter Beiträge wird als Schlüssel für höhere Sichtbarkeit und Netzwerkaufbau hervorgehoben. Dabei ist wichtig, authentisch und gezielt zu agieren, um das eigene Image zu stärken und eine relevante Zielgruppe anzusprechen. Achtloses Liken und undifferenzierte Interaktionen können das persönliche Profil hingegen schwächen.

🎯 LinkedIn ist kein Allheilmittel, sondern Teil einer Gesamtstrategie: Beide Gesprächspartner sind sich einig, dass man auch ohne LinkedIn erfolgreich sein kann. LinkedIn ist ein Werkzeug, das – richtig eingesetzt – die eigene Sichtbarkeit erhöht und Fachwissen kommuniziert, aber Geschäftsanbahnungen und Erfolg im beruflichen Alltag erfordern weiterhin harte Arbeit und echte Beziehungen. Ein realistischeres Verständnis der Plattform hilft dabei, sich von Illusionen und Scheinwelten zu befreien und LinkedIn zielgerichtet als Ergänzung zu nutzen.

Transkript anzeigen

00:00:00: Alle sind erfolgreich. Alle sind erfolgreich, irgendwie. Kommt das dir auch so vor? Kannst du auch erfolgreich sein ohne LinkedIn? Jeden dritten, vierten Post kommt dann ein LinkedIn-Top-Voice. LinkedIn-Top-Voice. Es geht um Klicks, es geht um Views, es geht um Aufmerksamkeit. Und wenn du Misserfolg hast, dann wird auch dieser Misserfolg als Erfolg verkauft. Das ist Instagram-Niveau, vielleicht TikTok noch. Es reicht nicht, einmal im Monat irgendwie sich von ChatGPT irgendwie einen Text skandalieren zu lassen.

00:00:27: Lasst euch ja nicht von irgendwelchen Posts beeinflussen, wo so viele Likes sind. Das ist letztendlich wie so eine geschlossene Gruppe, die alle einfach nur FC Bayern mögen. Aber wenn du einen Fußball verkaufst, dann brauchst du eigentlich die anderen auch. Business, Kontinuität, dass das dir gefällt und was auch interessant für Leute ist. Es gibt keine Abkürzung. Du musst kontinuierlich liefern. LinkedIn, Tinder für Business? Genau, Tinder für Business.

00:00:59: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge Salman & Heining, Folge Nummer 7. Könnte meine Lieblingsfolge werden, sage ich ganz ehrlich. Bin gespannt, wie wir da vorankommen. Es geht um LinkedIn. Wie war unser Claim nochmal, Christian? Das habe ich vergessen. Sag du es schnell. Claim war LinkedIn, Tinder für Business. Genau, Tinder für Business. Und alle sind erfolgreich.

00:01:21: Alle sind erfolgreich irgendwie. Kommt das dir auch so vor? Also ich sehe nur Leute, die super Zertifikate machen, die immer nur aufsteigen und hervorragende Riesenposts. Wie bei Tinder praktisch? Kenne ich nicht dieses Produkt, aber wenn du das so sagst, dann könnte ich es auch. Habe ich mir sagen lassen. Ich habe es auch nur gehört. Ja.

00:01:44: Ja, also irgendwie, ich weiß nicht, ich hätte es fast schon, ich bin nicht auf Facebook, aber er nimmt Facebook-Züge an oder Instagram-Züge, also so kommt es mir vor. Auch die Anzahl der Lifestyle-Coaches steigen vehement. Ich bekomme in einem Post den Vorschlag, ich weiß nicht, wie es bei dir ist, kannst du mir ja gleich mal erzählen. In einem Post bekomme ich einen Vorschlag für eine Darmsanierung, kein Scherz, wirklich, wie gut es meinem Körper tut.

00:02:12: Im anderen Post bekomme ich super Tipps, da kannst du auch was erzählen gleich, was ich tun muss, damit ich super erfolgreich auf LinkedIn Kunden gewinne.

00:02:21: Ganz beides tolle Themen, die dich super interessieren, glaube ich. Ja, zu dem Kundenthema kommen wir ja gleich. Da sehen wir mal, worum es dann eigentlich wirklich geht. Aber wofür nutzt du denn eigentlich? Nicht Tinder, sondern LinkedIn. Nein, also komme ich gleich dazu. Natürlich ist LinkedIn erst mal ein soziales Netzwerk. Und soziale Netzwerke funktionieren alle irgendwie gleich. Es geht um Klicks, es geht um Views, es geht um Aufmerksamkeit. Und dementsprechend ist natürlich Erfolg wichtig. Und wenn du Misserfolg hast ...

00:02:51: dann wird auch dieser Misserfolg als Erfolg verkauft. Also ich habe das und das. Ich war Burnout und jetzt bin ich hier plötzlich, habe ich den Jakobsweg gegangen und bin jetzt wieder geheilt. Also es wird alles natürlich gut verkauft. Ich selber nutze auch LinkedIn, habe auch einen Account. Wie wahrscheinlich, es ist einfach eine Schätzung, 80, 90 Prozent aller Berufstätigen, zumindest in meiner Branche, ist natürlich branchenspezifisch unterschiedlich. Vielleicht wenn ich jetzt...

00:03:18: Aus dem Handwerk kommen oder aus der Medizinbranche, bin Arzt, brauche ich vielleicht keinen LinkedIn-Account. Falsche Zielgruppe. Aber ich habe einen LinkedIn-Account oben. Es gibt tausend Themen, die ich da mache. Natürlich Netzwerken, eine Marke aufbauen, zukünftige Partner, Kunden etc. finden. Es gibt diverse Zwecke, die ich da verfolge.

00:03:45: Bist du denn noch auf Xing? Kennst du Xing? Bist du denn noch auf Xing? Was war das? Da war doch mal was. Ich habe tatsächlich vor kurzem deinstalliert. Deinstalliert. Okay. Ich habe schon seit einigen Jahren nicht mehr, als dann die Anzahl der User extrem gestiegen sind auf LinkedIn, sah ich für Xing keinen Zweck mehr. Wobei ich sagen muss, Xing war früher führend.

00:04:06: Ja, ich glaube, die waren sogar die Ersten. Also ich habe das irgendwo, ich kann mich tatsächlich noch erinnern, ich weiß nicht mehr das Jahr, ich habe das auf Heise, auf irgendwo gelesen, es gibt eine neue Plattform, die ist jetzt das Facebook für Business, ich glaube, das ist OpenBC, Open Business irgendwas.

00:04:21: Ich habe damals gedacht, okay, interessant, gucken wir uns das mal an. Die waren die Ersten, haben sich aber nicht durchgesetzt. Wie oft im Markt haben dann andere gewonnen. Das ist ein deutsches Unternehmen. Ein deutsches Unternehmen, genau. Aber wie es oft verkauft wurde und wem es wirklich am Schluss gehört hat, kann ich tatsächlich gar nicht sagen.

00:04:39: Am Schluss haben es die Amis mal wieder richtig gemacht, beziehungsweise der Großkonzern. LinkedIn gehört zu Facebook, oder? Nein, ich meine Microsoft. Und hat natürlich mit seinen Netzwerkskaleneffekten gewonnen.

00:04:57: Okay. Für was nutzt du LinkedIn? Du hast auch LinkedIn? Ja, ich bin sozusagen, ich habe schon sehr lange LinkedIn. Also ich müsste jetzt genau mal nachgucken, müssten aber jetzt zehn Jahre sein. Also ich bin, ich bin wahrscheinlich nicht, gehöre ich nicht zu den Ersten, aber ich habe das eben auch installiert, mir angesehen und ausprobiert und dann habe ich es irgendwann stehen gelassen.

00:05:16: Weil eben so ein Hype kam. Ich nutze es eigentlich, um eine Marke zu etablieren, also ein Brand. Ganz viele Connections aus Unternehmen, in denen ich war natürlich, Mitarbeiter, Kollegen, Auftraggeber, Partner. Man connectet sich eben eher dann über LinkedIn.

00:05:41: Wie im privaten Bereich zum Beispiel, habe ich gemerkt, connecten sich sehr viele über Instagram, weil man seine Nummer nicht hergeben will. So, völlig okay. Und mit LinkedIn kann man auch schon mit QR-Code und so weiter sich connecten und so weiter. Also es geht einiges und ja, eben Business. Über LinkedIn connected bleiben für den Fall der Fälle.

00:05:59: Und wenn man sich connectet, ist es ja auch ein Zeichen dafür, dass man sich für den weiteren Gang gegenseitig jeweils interessiert. Und somit findet man sich auch wieder über die Jahre hinaus. Also ich habe viele Kollegen da, auch vor Jahren, die ich in Projekten war, die schreiben mir heute noch und natürlich bei manchen ist es über LinkedIn hinaus, man hat schon Nummern und tauscht sich natürlich über WhatsApp aus.

00:06:22: Aber angefangen hat es immer mit LinkedIn. Das ist auch völlig okay. Ja, ich nutze für Brand. Da kommen wir auch noch dazu, was es bedeutet, was man postet. Ich bin durch so einen Weg gegangen über die Zeit, über die letzten circa zehn Jahre, wo ich angefangen habe, natürlich das zu posten, was LinkedIn gefällt. Und habe dann irgendwann vor vier, fünf Jahren aufgehört, das zu posten, was LinkedIn gefällt. Und habe angefangen, das zu posten, was ich mache und wer ich bin.

00:06:52: Ja, also, naja, das, was ich vorher gepostet habe, war zwar interessant, hat mich aber nicht vorangebracht. Also, daraus ein Brand bauen und zwar das posten, was mich interessiert, was ich bin und das ist eigentlich so das beste Art und Weise, wie man sich selbst als Marke aufbauen kann. Wobei ich sagen muss, Marke klingt wieder ganz groß, also es ist nicht eine Marke, wie man im klassischen Sinne das versteht, sondern es geht darum,

00:07:17: Das ist Kurt, so arbeitet er, das macht er in seiner Freizeit, das macht er im Business und das ist sein Stil. Authentisch, authentisch einfach. Authentisch, genau. Mir ging es tatsächlich genauso. Ich glaube, die ersten Jahre habe ich einfach gar nichts gemacht.

00:07:32: erstmal liegen lassen, erstmal haben, natürlich vernetzt mit Kollegen, mit Partnern etc., so ein kleines Netzwerk aufgebaut, tatsächlich eigentlich Content gar nicht wirklich selber produziert, natürlich mal das eine oder andere geliked oder gerepostet, wie man schon sagt und dann immer mehr festgestellt, dass auch, wie schon sagst du, eine Marke einfach ein

00:07:53: ein Sprungbrett sein kann und dann angefangen, auch ersten Content selber zu schreiben. Es ist, Botschaften und alles, es ist wirklich anstrengend, das kontinuierlich zu machen. Also es reicht nicht, einmal im Monat irgendwie sich von ChatGBT irgendwie einen Text generieren zu lassen und den rauszulassen, sondern man muss da wirklich dahinterbleiben und das posten, das Inhalte erstellen über das, was einen selber auch

00:08:16: Was einen selber interessiert, was einen selber voranbringt, was einen selber beschäftigt und das auch letztendlich wertvoll aufbereiten. Und das lesen die Leute, nicht irgendeinen wiedergekauten Bullshit. Findest du, dass die Inhalte wertvoller und qualitativer geworden sind oder würdest du ja sagen, dass jetzt viel mehr Schrott und immer mehr Schrott kommt da in LinkedIn jetzt?

00:08:38: Also natürlich durch die ganzen Sprachmodelle, die jetzt rumkursieren, ist es halt super einfach, Content zu produzieren. Ob der dann qualitativ hochwertig ist, das sei mal dahingestellt. Und ich meine, ich bin jetzt wie gesagt nicht vom Fach, aber ich nutze selber auch Sprachmodelle und du erkennst das, wenn Leute Sprachmodelle verwenden. Und dementsprechend ist natürlich die...

00:09:00: Die Auswahl ist, also es ist einfach, die Hürde ist gering, Content zu produzieren und dementsprechend ist auch für dich als Konsumenten ein unfassbarer großer, ich sage jetzt mal, Datensatz da und es ist super schwierig, auch da die Spreu vom Weizen zu trennen. Ich glaube aber auch, dass mittlerweile, und das wird sicherlich auch LinkedIn betreffen, alle sozialen Netzwerke in irgendeiner Art und Weise auch versuchen, den Content, den echten, authentischen Content mehr zu pushen.

00:09:25: Das bringt am Schluss dem sozialen Netzwerk, also LinkedIn selber, die leben ja von Werbeeinnahmen, das heißt, die leben von Menschen, die irgendwas anklicken. Das heißt, wenn sie nur noch irgendwelche Bots haben, die irgendwelche KI-generierten Erzeugs generieren und lesen, dann ist es für sie selber auch interessant. Das heißt also auch, echter, authentischer Content wird zukünftig auch besser bewertet werden und mehr Reichweite bekommen.

00:09:46: Ja, da wird es sehr interessant sein, wie man das dann unterscheiden kann. Also ich kann das nicht unterscheiden, außer KI generiert schon sehr, sehr generalistischen Content. Dann erkennt man es vielleicht schon, aber mir wäre es auch egal. Also wenn es wirklich einen AI-Creator gibt, Bot, mit super Content, was auf mich zugeschnitten ist oder mich interessiert, konsumiere ich. Also ich finde es gut. Also zum Beispiel könnte es ja durchaus AI-Bots geben, die, bevor wir jetzt zu sehr in Richtung KI abtauchen, aber

00:10:15: Wenn es etwas gibt, was das zusammenfasst, was mich interessiert, finde ich das gut. Da muss ich da jetzt nicht verschiedenste Zeitschriften mir anschauen, lesen, sondern da kommen die wichtigsten Punkte zusammen. Ich fände das schon gut. Apropos, du sprichst einen guten Punkt an. Ein Punkt, den nutzt du ja auch LinkedIn, ist diese Marke aufbauen, das heißt selber auch Content produzieren.

00:10:35: Den anderen Punkt, für was ich auch LinkedIn nutze, ist natürlich, um mich zu informieren über gewisse Themen. Das heißt, ich folge natürlich selber auch Content-Creatoren oder Leuten, die ich interessant finde und halte mich so über die Themen, die ich spannend finde, im Berufskontext up to date. Natürlich lese ich auch andere Quellen, wie Newsletter, wie irgendwelche anderen

00:10:55: Seiten, aber durchaus eine wichtige Quelle für mich ist LinkedIn. Einfach, dort bekomme ich idealerweise von Menschen produzierten Content, die irgendwas schreiben, was mich interessiert. Also das ist auch ein weiterer Punkt, für was ich LinkedIn nutze. Mich informieren, mich weiterbilden. Okay. Wie viele Kontakte hast du eigentlich, Christian? Kontakte oder Follower? Kontakte. Okay.

00:11:18: Das kann ich dir gar nicht sagen. Follower? Follower insgesamt 2.500, glaube ich. Okay. Wie viel davon wirklich echt ist und hilfreich, kann ich nicht sagen. Ich habe 6.000. Herzlichen Glückwunsch. Ja, ich könnte keine 100 aufzählen, die ich kenne. Also so spontan. Also ich habe 6.000 irgendwas, ist ja auch völlig egal. Bist du schon Influencer, Top Voice? Ich bin nahezu Top Voice und damit komme ich, lass mich dann gleich mal zum nächsten Punkt springen. Also was ich jetzt auch immer wieder sehe,

00:11:48: Neben den ganzen Lifestyle-Coaches, die mir versuchen, irgendwelche Darmsanierungen zu empfehlen, ja, dann geht es meinem Körper besser, gibt es auch diese ganzen Top-Voices. Also ich lese, jeden dritten, vierten Post kommt dann ein LinkedIn-Top-Voice, LinkedIn-Top-Voice. Weißt du eigentlich, was das ist? Ich habe echt überhaupt keine Ahnung. Haben die sehr viele Posts oder Folgen empfehlen Leute oder…

00:12:10: Genau kann ich es tatsächlich auch nicht sagen, aber du wirst, glaube ich, wenn du gewisse Follower oder gewisse Reichweite im gewissen Themenfeld hast, kannst du diese Zusatzauszeichnung, bekommst du dir selber von LinkedIn irgendwie zugewiesen.

00:12:26: Immerhin zugewiesen. Es gibt ja so ein paar Zertifizierungen für Unternehmen, Top-Unternehmen, die du irgendwie für 499 Euro im Jahr hier auf dein Schildchen hängen kannst. Draußen sagst du, hier, wir sind Top-Unternehmen. Ich glaube, du musst es tatsächlich erarbeiten. Aber ich denke, dass

00:12:45: Es gibt einen klaren Weg dorthin und wenn du sagst, du hast eine gewisse Konsistenz, dann kommst du dorthin, auch wenn du vielleicht nicht den hochwertigsten Content produzierst. Also es ist kein Stempel für, du bist Top-Content-Produzent. Ja, Content ist sehr ketzerisch. Also ich achte da sehr drauf und manchmal kommen so Themen, die mich absolut nerven.

00:13:05: Also man kann, ich weiß gar nicht, das sind Themen so, ich verstehe ja, es gibt Unternehmen, die Empowerment, also Female Empowerment, Leadership, also es geht so in gewissen Richtungen. Man kann das extrem pushen. Ich bin aber sehr, sehr kritisch immer bei sowas und für mich muss das schon, da muss was dahinter sein. Also gefühlt aber gibt es so viele Lifestyle-Coaches,

00:13:27: So viele Anwärter gibt es doch gar nicht. Also was ist das für ein Markt? Also was schult man denn da? Was erkläre ich den Leuten? Und das ist das, was mich jedes Mal wieder wundert. Also so viele tolle Empfehlungen, was ich alles machen soll, damit ich Kunden gewinne auf LinkedIn. Was ich ja immer sage ist, meine Kunden, meine Ansprechpartner, meine Partner, ich nenne es mal so ...

00:13:51: Die sind gar nicht auf LinkedIn. Die schreiben mich nicht an und sagen, hey, komm mal und fix mal bei uns unsere IT. Überhaupt nicht. Das sind Menschen, die konsumieren, so wie du und ich. Schauen sich das an. Natürlich ist LinkedIn ja ein Medium, wo ja von Interaktionen lebt. Das wissen die Hochkaräter, mit denen ich arbeite.

00:14:08: Wenn die liken, sehen das ja deren Kontakte, das ist ja nicht immer produktiv. Richtig, man muss ein bisschen durchaus aufpassen, was man liked und was man kommentiert. Ich habe neulich einen CEO, den ich sehr respektiere, habe ich gesehen und letztendlich, weil er in meinen Kontakten ist, ist sein Kommentar bei mir aufgetaucht unter einem Post.

00:14:27: Und es war so ein Post, wo ich mir gedacht habe, ey komm, bitte nicht, hast du nicht ernsthaft gemacht. Weil da kam so ein Post mit, ja, schick mir Kommentarfeuer, dann schicke ich dir das PDF, womit du das und das fixen kannst. Ich habe das auch gelesen.

00:14:43: Dann hat dieser Kerl, den ich sehr mag, hat dann wirklich gepostet so ein Feuer-Emoji. Dann dachte ich mir so, ey, komm, jetzt jegliche Reputation verloren in der Sekunde. War schade, ne? Aber ich habe gehofft, dass das nicht der Einzige ist, der das gesehen hat. Und das dachte ich mir, komm, das bin ich.

00:14:59: Gab es vor 20 Jahren auch schon. Schick mir eine SMS mit XYZ und ich schicke dir den Link zu. Ja, Klingelton oder so. Das kennen die meisten gar nicht mehr. Ja, das ist Wahnsinn, weil wir beide sind jetzt vom technischen Fach, nenne ich es jetzt mal, vom technologischen, vom IT-Fach. Und wir wissen ja, hey, klopft das in den Chat-GPT rein. Wenn du ein bisschen Konversation führen kannst, dann kommt ungefähr das Gleiche raus. Rad wird nicht neu erfunden. Jetzt auch mal ein Tipp an alle unsere Zuhörer und Zuseher. Da wird nichts neu erfunden.

00:15:29: Ich will jetzt gar nicht sentimental klingen, aber die meisten guten Antworten kriegst du einfach in deinem Kopf schon. Sehr logisch, sehr einfach. Menschen ticken einfach, bin ich der Meinung. Soziale Interaktion, was wir wollen. Völlig normal. Wenn jemand zu schleimig wird, magst du nicht.

00:15:45: Wenn jemand vulgär wird, boshaft wird, ist auch nicht schön. Also was ist denn interessant? Naja, Menschen, die wir vielleicht selber nicht machen oder nicht können, die das machen, auf eine professionelle Art und Weise, finden wir toll. Liken wir. Dann kommt eben dieses Social-Media-Plattform-Effekt dazu. Du kannst halt nicht immer direkt alles liken, weil, wie gesagt, andere sehen das dann auch. Das ist jetzt nicht immer das, was wir wollen. Leute, die dich gut finden, mit dir arbeiten wollen, die schreiben dich an.

00:16:13: Habe ich auch. Schreiben dich an, sagen, hey, wir finden das spannend, kannst du mal kurz mal zeigen, wie du es bei uns machen könntest. So läuft das. Was gibst du denn auf die ganzen Likes und auf die ganzen Impressions? Wenn man postet, kriegt man Impressions, also Ansichten und Likes. So.

00:16:31: Was heißt denn das genau? Weil ich habe das Gefühl, jeder denkt, dass wenn man sowas sieht bei jemand anderem, dann siehst du eben so tausend Likes und hunderttausend, also Impressions sieht man ja leider nicht, aber Likes siehst du ja als Außenstehender bei solchen Posts. Du guckst dann drauf und sagst, oh, okay, also der muss ja eine große Nummer sein, wenn so viele Leute das liken.

00:16:49: Wie siehst du das denn? Ich sehe es zwiegespalten. Natürlich sind Likes für einen selber, natürlich auch Dopamin. Du wirst angefickt, du freust dich, dein Suchtzentrum wird angesprochen, aber am Ende...

00:17:04: Es ist eigentlich wertlos. Ich meine, du kriegst 1000 Likes oder Impressions. Ja, natürlich ist es vielleicht gut für deine Marke. Kommt natürlich auch auf den Post an, den du geschrieben hast. Wenn du jetzt gerade irgendeinen Witz postest, ich meine, ab und zu poste ich auch witzige Sachen, und der geht viral, stärkt das deine Marke? Würde ich sagen, eher nicht. Und erreichst du dann mehr?

00:17:26: Erreichst du dein Ziel schneller, erreichst du dann vielleicht mehr Kunden, mehr zukünftige, erreichst du dadurch mehr zukünftige Arbeitgeber. Vielleicht nicht direkt, nicht sofort. Das ist halt genauso wie Marketing. Du kommst vielleicht in das Gehirn von einigen Leuten hinein, da setze ich das erste Mal fest. Du wirst aber dann doch nicht sofort irgendwie einen Abschluss machen, irgendeinen Business machen, irgendwie einen neuen Job bekommen, einen neuen Partner.

00:17:48: Es ist eher was langfristiges. Du wirst nicht sofort erfolgreich sein, du musst weiterhin kontinuierlich dranbleiben. Also ein viraler Post reicht dir nicht. Und wie jeder weiß, Viralität kann man sich nicht kaufen, Viralität kann man sich nicht ausdenken, das passiert einfach. Ich habe auch schon, leider tatsächlich, ich hatte eine Phase, wo ich sehr intensiv versucht habe, wirklich Content zu produzieren.

00:18:11: kontinuierlich jeden Tag Content und haben wir teilweise für Posts wirklich viel Zeit genommen. Sehr, sehr viel Zeit, recherchiert, Literatur gelesen, dann natürlich auch Sprachmodell bemüht, strukturiert etc. Kein Like bekommen, nichts, kein Interesse. Und dann poste ich irgendeinen Blödsinn, irgendeinen Witz, kriege 1000 Likes. Ja, habe ich was davon? No. Ich weiß nicht, wie siehst du das?

00:18:34: Ganz genau, ganz genau. Ich hatte ja vor einigen Wochen einen viralen Post gemacht über SAP Migration. Ich habe KI einen Auftrag gegeben, ein Lego-Set zu machen für SAP Migration. Ich habe es gefeiert übrigens. Dankeschön, danke schön. Viele andere auch. Über 100.000 Impressions kann ich ja öffentlich sagen, über 1.000 Likes und so weiter. Für mich eines der größten Posts, die ich gemacht habe. Aber absolut nutzlos für mich.

00:18:59: Also ich wollte, ich habe es einen Spaß mit daraus gemacht, das ist ja authentisch, niemanden anzugreifen, sondern zu sagen, hey, ich habe jetzt schon drei solche SAP-Migrationen passiv mitgemacht. Also ich habe Mitarbeiter zur Verfügung gestellt aus der IT heraus, bei so einer großen Migration ist es sehr, sehr nervig und überall ist es das Gleiche. Es bringt die Leute an ihre Grenzen.

00:19:20: Ja, so und das war ja lustig und alle, die da das irgendwie Berührungspunkte hatten, weil ich kannte, einige kannte ich ja, haben es geliked oder irgendwie witzig oder irgendwie andere Art von Like hinterlassen. Ich weiß es aber, viele haben es auch gesehen, die dafür verantwortlich waren, die haben natürlich nicht geliked, aber die wussten, dass es halt dann eben lustig ist, die, die zumindest mich kannten.

00:19:42: Und das ist viral ein Hit geworden. Ich wollte es gar nicht. Jetzt habe ich, glaube ich, 100, 200 SAP-Experten als Follower, die mit mir nichts anfangen können, weil ich bin ja SAP-Fan.

00:19:55: Also worauf ich hinaus will, hat keinen Impact für mich. Aber das, was du sagst, hat Impact. Und zwar das, was du authentisch für dich interessant findest und postest, hat auf lange Sicht definitiv einen positiven Impact auf deine Reputation, auf deinen Brand.

00:20:13: Deswegen glaube ich auch, dass es wichtig ist, einfach wie bei vielen Dingen auch, du musst Kontinuität zeigen, du musst authentisch sein, du musst Kontinuität zeigen, es hilft nichts, dass du sagst, ich poste jetzt einmal hier über den FC Bayern und einmal über meine Katze, die gerade Durchfall hat, sondern Business, Kontinuität, das, was dir gefällt, was dich betrifft, was dich umtreibt und was auch interessant für Leute ist und kontinuierlich.

00:20:42: Also wo willst du hin und daraufhin musst du arbeiten und ich habe jetzt diesen englischen Spruch nicht, jetzt werde ich wieder einen Spruch los und zwar, es gibt keine Abkürzung. Es gibt keine Abkürzung. Du musst kontinuierlich liefern.

00:20:57: Ja, wie auch im Berufsleben. Wie im Business. Du kannst nicht von heute auf morgen durchsteigen. Nein, absolut. Genau. Es gibt keine Abkürzung. Also wenn irgendjemand nach einer Abkürzung sucht und mal wieder mal auf Instagram, hier, ich sehe wieder Millionär geworden und dann hakst du ein bisschen nach, dann sind irgendwelche scheinheiligen Unternehmen angemeldet in Dubai. Ja.

00:21:19: Ja, hey, okay. Also Real Hustler, ich mache es mal in meiner Sprache jetzt, Real Hustler machen Business in Deutschland. Wer das schafft, hat es wirklich geschafft. Der härteste Markt. Der härteste Markt ist Deutschland. Also wenn du diese Bürokratie durchbrichst irgendwie mit einem positivem Impact. Der Endgegner. Endgegner des German Bureaucracy. Also EBITDA-positiv.

00:21:42: Also, um wieder zurück auf LinkedIn zu kommen, sei der Tipp hier an alle, lasst euch ja nicht von irgendwelchen Posts beeinflussen, wo so viele Likes sind. Ich habe mal eins analysiert, Christian, gebe ich mal ein Beispiel. Ich habe mal in meinem Markt, also ich bin Interim Manager und dann gibt es Plattformen, dann gibt es andere Interim Manager und dann gibt es Kunden. Der Kunde ist quasi überall identisch. Das sind Unternehmen, die ein Produkt konsumieren oder brauchen Hilfe, Unterstützung bei

00:22:10: Transformation und so weiter und so weiter oder Finance, whatever. So, dann habe ich mal etwas gesehen, da hat eine Dame was gepostet und also ging voll ab, irgendwie gleich in den ersten 10 Minuten schon gab es irgendwie 30 Likes und schon 8 Kommentare und nur volle Unterstützung und so weiter und so weiter. So, einige Aspekte spielen eine Rolle. Inhalt,

00:22:37: Dann die Person und Foto, definitiv. Also diesen psychologischen Faktor lasse ich auf gar keinen Fall raus. Von wegen hier emanzipativ und nee, dass jeder ist gleich. Nein, nein, Fotos spielen keine Rolle. Ich glaube, dass tatsächlich einfach Fotos von Menschen vom LinkedIn-Algorithmus bevorzugt werden. Das heißt, oft siehst du ja auch irgendwelche Selfies und darunter einen Text, der komplett nichts mit dem Selfie zu tun hat. Einfach nur, um Reichweite zu können. Ja, genau. Finde ich schäbig. Genau, finde ich genauso. So, aber jetzt spannende Frage, pass auf.

00:23:04: Ich habe mir dann gedacht, das ist der Hammer, die muss ja richtig Business machen, die muss ja unglaublich erfolgreich sein. Dann habe ich nachgeguckt, das sind alles Menschen gewesen, die eigentlich von ihr was brauchen. Also klassisches Unternehmerprinzip, wenn der CEO was postet, liken die ganzen Mitarbeiter, alle feiern sich, weil sie 100 Likes haben. Du, wenn du nicht der CEO wärst, dann würden dich keine 5 liken. Also so war es auch da. Das heißt, es war eine Person, wo Kunde und sogenannte Internetmanager zusammenbringt,

00:23:34: Die macht kein Business mit so einem Post. Ja, letztendlich die falsche Zielgruppe angesprochen. Und die Posts, wenn du das aus der Sicht mal anschaust, merkst du dann, wie langweilig die sind. So dieses, ja und wenn im Unternehmen alles schlecht läuft, dann holt euch einen Interimmanager, der kann euch mit deinem Fachwissen unterstützen. Pustekuchen.

00:23:56: Ich kenne doch meine Leute, die um mich herum Business machen mit mir. Wie oft war ich in Projekten, wo andere sozusagen mit Interimmanagement gemacht haben? Stimmt überhaupt gar nicht. Da gibt es wie auf dieser Welt, wie auch in jeder Branche, Top 1% Real Hustler. Die ballern durch. Punkt. Und danach gibt es viele andere, die gute Arbeit leisten und dann gibt es noch viele, die mitschwimmen. Die machen nichts kaputt, die fixen es aber auch nicht.

00:24:22: Dann hat die Mutter, wieder hat es einer mal versucht. Also das ist die harte Wahrheit und wenn man sowas mal analysiert, dann siehst du, kein Kunde hat sowas geliked. Kein Kunde hat gesagt, hey super und wir müssen da auch einen holen. Naja, macht ja nicht. Ein Unternehmen wird doch nicht preisgeben, dass alles schief läuft dort. Machen die wenigsten Unternehmer.

00:24:39: Pass mal auf, mir geht eine Frage doch im Kopf ganze Zeit. Hast du konkrete Beispiele, wo du sagst, dass dir dieses virtuelle Netzwerk, soziale Netzwerk im Business-Kontext in irgendeiner Art und Weise im Real-Life weitergeholfen hat?

00:24:55: Also jetzt ganz konkret, vielleicht Kunde, tolle Kontakte etc. Also ich kann dir sagen, ich muss lang überlegen. Ich sage mal so, wenn es dir mir geholfen hat, dann war es so irrelevant, dass ich es jetzt eben gerade nicht weiß.

00:25:10: Oder vielleicht indirekt. Oder indirekt, dass du, du hast eine Marke aufgebaut, du bist in die Köpfe von gewissen Entscheidern reingekommen und Aufträge, die du irgendwann bekommen hast, sind dadurch zustande gekommen, dass du in den Köpfen dieser Personen warst und die haben es vielleicht gar nicht gemerkt oder diesen Zusammenhang hergestellt. Ich hatte das neulich, aber nochmal, ich

00:25:30: Das zahlt alles in dieses authentische Posten ein. Also, wie soll ich das sagen? LinkedIn war nicht der Grund dafür. Hätte auch Facebook heißen können, hätte auch Xing heißen können. Meine Posts waren entscheidend, weil sie gucken ja meine Posts an, die letzten fünf oder zehn gucken. Ich stehe ja für alle gerade Textes

00:25:50: Real, also Text ist exakt, authentisch, sachlich bezogen und zwar in einem Stil, wo ich ja für mich pflege. Und damit ist LinkedIn eigentlich nur die Plattform, wo ich dann zeigen kann, wie ich mache, was ich mache, wie ich bin.

00:26:05: Einmal hat es mir geholfen, Entschuldigung, einmal hat es mir geholfen, weil ich habe ja den LinkedIn Sales Navigator auch aus Versehen gebucht übrigens, aus Versehen, frag nicht wie, erzähle ich mal im anderen Folge mal, aus Versehen gebucht für ganz viel Geld und da kannst du sehen, auch die Recruiter, die auf deine Plattform, auf dein Profil kommen, siehst du, wer da drauf gekommen ist.

00:26:25: Manche CEOs und manche Personalabteilungen von großen Beratungsunternehmen nutzen das, damit man nicht sieht, dass du sozusagen beobachtet wirst. Das habe ich gesehen. Einmal hat es mir geholfen, aber nochmal, an LinkedIn lag es nicht. Es hätte auch ganz anders heißen können, die Plattform. Es lag an meiner authentischen Perspektive.

00:26:45: Also mein Bild von meinem Profil war sozusagen eine Bestätigung dafür, dass ich angenommen wurde. Also wenn ich die Frage auch mal beantworten darf, hat es dir schon mal konkret im Real Life weitergebracht? Bei mir geht es tatsächlich genauso. Ich weiß es nicht, ich weiß es nicht.

00:27:04: Ich hatte tatsächlich gute Kontakte, mit denen ich mich tatsächlich auch getroffen habe, auch Kontakt aufgenommen habe im Real Life, die sehr entspannend waren. Aber am Ende kann ich tatsächlich nicht wirklich sagen, ob es an LinkedIn lag, lag es an LinkedIn, lag es an einer Marke, die ich aufgebaut habe. Ich weiß es einfach nicht. Also ich habe jetzt kein konkretes Beispiel.

00:27:28: Christian, hast du irgendwas auf LinkedIn bewusst ausgeschaltet oder irgendein Setup, was dich irgendwie genervt hat und du hast gesagt, hey, das schalte ich aus oder schalte ich ein oder deaktiviere ich? Nee, tatsächlich nicht. Das Einzige, was nervig ist, ist tatsächlich die Cold Calls oder Cold Kontakte.

00:27:44: hey, du bist doch hier auch, interessierst dich für Thema XY und willst du nicht mit mir Kontakt aufnehmen und eigentlich möchte ich bloß von dir irgendwie ein Geschäft mit dir in Geschäft machen, das ist relativ nervig. Also vor allem, wenn du irgendwann in der Entscheiderposition bist, wirst du ganz oft angeschrieben von solchen Cold Calls, das ist tatsächlich relativ nervig.

00:28:03: Sehr gut. Gleich mal ein Tipp, wie man so einen automatisierten Cold In-Mail-Messages, heißen die bei Sales Navigator, In-Mails bekommt. Das ist so gelb markiert, glaube ich, golden farben markiert. Interessanter Tipp, weil ich habe es ja selber mal mir angesehen. Viele automatisierte Tools, die von LinkedIn erstmal nicht erlaubt sind, aber die man trotzdem einsetzt. Ich habe es letztes Jahr ausprobiert, das kann ich mal davon berichten, können eine standardisierte Nachricht schicken an mehrere über den Tag verteilt.

00:28:32: Aber können Geschlechter nicht unterscheiden. Im Englischen kannst du noch unterschreiben, so Dear und dann Vorname. Das geht oft noch. Aber im Deutschen klappt es gar nicht, weil wir noch sehr stark auf sie spezifiziert sind. Und du musst dich für Herr oder Frau entscheiden.

00:28:46: Tja, und das ist manchmal nicht so einfach. Ja, ja, ja. Also man entscheidet sich ja für her, weil man, also du kannst das nicht unterscheiden. Und wir kommen ja von einer Zeitalter, wo KI da noch nicht die Finger ganz drin hat. Das heißt, es gibt noch, oder jetzt Stand heute oder mein Wissen von vor drei Wochen, kein KI-Tool oder kein Einsatz eines KI-Tools in solchen automatisierten Tools,

00:29:09: der zum Beispiel versuchen könnte, zu erkennen, anhand des Namens, ob es ein Herr oder eine Frau ist, was ja wiederum das Ganze vereinfachen könnte. Was in einigen Kulturen auch super schwierig ist, was bis unmöglich ist. Total, total. Genau. Und wenn du natürlich so eine unpersonalisierte E-Mail bekommst, genauso, ob es jetzt E-Mail ist oder eine LinkedIn-Nachricht, ist für dich einfach Papierkorb. Selbst wenn das interessant wäre und für dich potenziell interessant, dann ist es trotzdem Papierkorb.

00:29:35: alle, die da reinfallen auf diese ganzen LinkedIn-Top-Voices, die sagen, hey, ich zeige dir, wie das geht mit Sales Navigator, vergiss es. Das will keiner lesen. Das wirst du nicht lesen, wenn du sowas bekommst. Das ist wie Hauspost. Ich bin jetzt kein Marketing-Experte, aber ich denke,

00:29:52: So eine Ansprache wird dann erfolgreich, wenn sie authentisch ist, wenn sie persönlich ist, wenn du dich auch mit dem Gegenüber, also ich schreibe dir eine Werbe-E-Mail, dass ich mich mit dir beschäftigt habe. Also nicht nur sagen, hey, du bist doch auch interessiert in IT, ja Bullshit. Also etwas tiefer gehen, einen Schritt tiefer gehen, eine Verbindung aufbauen. Gibt es da wirklich eine Gemeinsamkeit in irgendeiner Art und Weise, dann lege ich es mir vielleicht an, ansonsten nicht.

00:30:13: Ich habe mal einen In-Mail-Message bekommen, die fand ich super. Das war so vom Bild her jemand, der älter ist. Und aus dem Bild heraus, also man möchte jetzt keinen klassifizieren, hatte man das Gefühl, hey, hat der Ahnung von überhaupt LinkedIn und so? Also wie gesagt, keine Klassifizierung, sondern so einen ersten Einblick. Aber das Spannende war Folgendes.

00:30:33: Der hat scheinbar zu krass seine Automatisierungstool genutzt. Also eins davon ist zum Beispiel Apollo.io und viele andere gibt es. Es gibt noch LinkedIn Buster oder sowas heißen die. Also mich jetzt nicht festnageln, aber das sind so Tools, die du nutzen kannst, automatisiert.

00:30:49: Du kannst das jetzt nochmal, also die schicken nicht nur Nachrichten, sondern du kannst einstellen und zwar ein Flow. Du kannst sagen, hier ist eine Liste, wie eine Excel-Liste, eine Liste von 1000 Kontakten. Gehe erstmal auf dessen Profil und like seinen letzten Post.

00:31:06: einen Tag später, likes deinen übernächsten Post. Keine Ahnung, irgendwie sowas. Oder like eines der Posts von vor vier Wochen. Kannst du genau angeben. Gut, dass du das sagst, weil das Verhalten habe ich tatsächlich in den letzten Sätzen gesehen. Ja, aber es ist mit dem verkehrt. Ja, pass auf. Der Kerl, der das gemacht hat, der hat es irgendwie falsch eingestellt. Der hat angegeben scheinbar, also so war es ja danach, der hat meine letzten 30 Posts innerhalb von fünf Sekunden alle geliked.

00:31:30: Zwei Jahre zurück, ja. Ja, ja, wirklich so. Einfach mal, da habe ich so eine Riesenliste an Likes. Also lasst euch nicht täuschen, das sind alles Marketing-Tricks, um ja, euer Vertrauen zu gewinnen, als ob jemand sich für euch interessiert.

00:31:45: Ist in der Werbung im Fernsehen nicht anders, okay, also das ist jetzt kein Geheimnis, aber LinkedIn kann man schon sehr, sehr, sehr krass nutzen. Also du kannst richtig einen Flow legen auf innerhalb 30 Tagen jemanden sozusagen um den Finger wickeln oder Kontakt herstellen und so weiter. Geht, geht alles, geht mit heutigen Tools, mit Herr und Frau klappt es noch nicht, aber das geht.

00:32:05: Mein Tipp an alle, die den LinkedIn Sales Navigator nutzen wollen, für diese Marketingzwecke würde ich euch nicht empfehlen, das zu nutzen. Bringt nichts. Interessant ist es, wenn man ein bisschen forschen möchte. Also zum Beispiel, welche Kontakte haben meine Kontakte? In welcher Branche? Ich nutze es zum Beispiel sehr oft, ich habe Kontakte und welche Kontakte, die mir folgen, folgen vielleicht ähnlichen Interim-Managern.

00:32:31: ... um mal den Markt rauszufinden. Dann rauszufinden, ... ... welchen Unternehmen ... ... sind meine Kontakte connected. Weil das gibt ja auch ein bisschen ... ... was mir zurück. Dann weiß ich ja, mit welchen Leuten ich connected bin. Vielleicht bin ich in falschen Kreisen. Dann sind wir wieder bei Reichweite. Also da ist es spannend, aber ... ... ich sage mal so, ich habe es aus Versehen ... ... für ein Jahr gebucht, bin jetzt ein Tausender los. Ich werde es aber nicht mehr wieder buchen, ... ... falle da auch nicht mehr rein.

00:32:55: Apropos und Tausender, es gibt ja noch diese andere Variante, die Zwischenvariante, die habe ich selber nicht. Hast du da Erfahrungen? Diese Pro oder Gold oder irgendwie? Ja, die habe ich. Das ist letztendlich einfach nur LinkedIn. Du hast halt da so ein Emblem und du kannst dann ein bisschen mehr sehen, wer alles, ich glaube, du kannst sehen, wer dein Profil alles besucht hat. Ich finde es aber eigentlich relativ teuer.

00:33:15: Also es kostet nicht irgendein 20 oder so, sondern eher mehr tatsächlich. Dann dachte ich mir, okay, das ist schon nicht wert. Kostet schon, ich glaube, 500, 600 Euro, 700 Euro, 600 um den Dreh. Nicht festen Angen, aber ist schon sauteuer. Kann man von der Steuer absetzen. Kann man von der Steuer absetzen, aber wie gesagt, mit den 600 Euro kannst du auch eine Playstation kaufen. Ich sage mal so, es gibt viele Möglichkeiten, die 600 Euro einzusetzen. Für den Urlaub vielleicht. Also für den Business-Urlaub, falls man es absetzen will.

00:33:39: Also, überhaupt nicht. Es gibt eine Ultra-Platinum-Version. Und zwar gibt es auch den LinkedIn-Recruiter. Das ist dann sozusagen das alles mal zehn. Irgendwie kannst du dann noch mehr machen, noch mehr sehen und die Leute, deren Profile du besuchst, die sehen nicht, dass du

00:33:54: drauf warst und so weiter und so weiter. Ja, ja, extremer Ghost-Modus. Wie gesagt, auch Unternehmen nutzen das manchmal, wenn das für die wichtig ist, der Einsatz in LinkedIn. Aber um wieder auf die erste Thematik zurückzukommen, lasst euch nicht blenden von Leuten mit unheimlich vielen Likes und Kommentaren unter den Posts.

00:34:18: Und analysiert das mal, ihr werdet sehen, die wollen das selbst nicht. Das ist letztendlich wie so eine geschlossene Gruppe, die alle einfach nur FC Bayern mögen. Aber wenn du einen Fußball verkaufst, dann brauchst du eigentlich die anderen auch. Also das ist die Idee dahinter. Und letztendlich genauso funktioniert das als Netzwerk. Dir werden genau diese Posts vorgeschlagen, die erfolgreich sind, die viele Likes haben etc.,

00:34:40: um dich zu pushen, um dich auf die Plattform zu bringen, um selber Content zu produzieren, um Teil des Netzwerks zu sein. Also davon lebt ja letztendlich so ein soziales Netzwerk. Von den Teilnehmern und auch von der Werbung, die da entsprechend geschalten wird. Es gibt auch LinkedIn Top Voices, die wirklich Top Voices sind, die aber kreiert sind.

00:34:59: Das finde ich nämlich auch spannend. Accenture hat da eine Dame, ich weiß jetzt nicht mehr, bei wessen Podcast ich das gehört habe. Creat heißt aber jetzt nicht, also die wird im Prinzip… Also die ist eine echte Person. Echte Person, aber die wurde im Prinzip nur hingesetzt und gepusht von allen Seiten und unterstützt, um ja letztendlich auch Werbung zu machen für Accenture. Exakt weiß ich es nicht, ich kann es nur das wiedergeben, was ich so im Gedächtnisprotokoll habe. Auf jeden Fall wurde halt jemand sozusagen mit dieser Aufgabe, mit diesem Branding platziert.

00:35:23: Es geht um Accenture, es geht um eine Person, eine Dame ist das. Die taucht jetzt auch, die ist bei diesem OMR-Reset zwar neulich. Kann es sein, dass da gab es mal einen Skandal, dass die plötzlich so extrem viele Follower bekommen haben, wo man vermutet hat, dass die irgendwie von Bots gepusht wurde? Ja, da gibt es einige Sachen. Also wie gesagt, kein Vorwurf. Ich weiß es nicht genau. Ich weiß nur, das ist ja künstlich. Das ist ja kein Top-Voice, wo wir erwarten würden. Wir würden ja sagen, hey, qualitativ, recherchiert, interessant. Ich würde sagen, es ist ein Unternehmens-Influencer. Ein Influencer, der von Unternehmen gepusht wird.

00:35:53: ... um das Unternehmen zu repräsentieren. Ja, total, total. Also ganz genauso, ganz genauso. Und das ist so, wo ich sage, interessiert mich nicht. Mittlerweile klicke ich auch alles weg. Interessiert mich nicht, bitte nicht wieder zeigen, ... ... weil das bringt mich nicht weiter. Was habe ich denn jetzt davon, wenn ich diese ganzen Posts sehe? Ich komme ja nicht weiter.

00:36:14: Ich brauche Fachliteratur, die auf Studien basiert, dass ich sagen kann, okay, die und die Methoden funktionieren. Weil nochmal, die Logik im Großen und Ganzen Menschen zu überzeugen, sind alle gleich seit über 100 Jahren und mehrere Jahre. Dann gibt es einen ganz einfachen Tipp. Natürlich, wenn du jetzt neuen Personen folgst und du immer wieder den Content bekommst,

00:36:34: Wenn der gut ist, dann passt das, aber wenn er dir nicht gefällt, natürlich dann deabonnieren. Und ganz einfacher Trick, du kannst auch Prost sagen, interessiert mich nicht, möchte ich nicht mehr sehen. Das heißt, wenn du dann so coachst, der dir irgendwelche Darmreinigungen verkauft, wenn du das zweimal siehst, bitte block das Ganze und dann kriegst du es nicht mehr angezeigt. Also so kann man auch sein Content aktiv steuern, dass du sagst, du möchtest nur das sehen, was…

00:36:57: wissenschaftlich untermauert ist, was authentisch ist, was dich weiterbringt und alles andere, was so populistisch ist. Und ich habe hier, bitte, ich kaufe nur zwei MacBooks, weil ich... Sehr viel Populismus, sehr viel. Einfach wegignorieren und so kannst du dann selber auch deinen Feed auch entsprechend steuern. Sehr viel Populismus, um nur die Leute aufzuregen, da was runterzuschreiben. Ich denke mir so, beherrscht euch doch alle. Da sind wir bei dem Thema wieder Ausdauer, nenne ich es jetzt mal.

00:37:23: Schreib da nichts drunter. Wenn du was drunter schreibst, dann pushst du es ja gleich wieder. Dann schreiben wir dir, ja und irgendwie, er hat in, also mein Beispiel, haben wir heute schon mal darüber gesprochen, Thema, irgendjemand irgendwie hat, wie heißt das, Airpods? Airpods, ja. Ich habe 20 Airpods. Ich habe 20 Airpods, eins im Auto, eins im Kühlschrank, eins in der Toilette. Eines im Flugzeug. Eins in meiner Zweitwohnung, eins auf Malle. Keine Ahnung, also habe ich neulich erst wieder gehört. Ja.

00:37:50: Ja, ist gut. Behalte es doch für dich. Und die Leute flippen alle aus und sagen, ja, du spinnst doch. Und genauso pusht man solchen Bullshit-Content. Vielleicht gefällt es den Leuten auch. Aber fachlich gesehen, wenn wir uns wieder auf LinkedIn zurückziehen, dann würde ich sagen, das ist Instagram-Niveau. Vielleicht TikTok noch.

00:38:08: Aber wir sollten schon im Regeln des Businesses zurückziehen. Apropos, fällt mir gerade eine Frage ein. Was hältst du davon, wenn Leute schreiben, meine Katze ist gestern gestorben und das habe ich daraus gelernt für meinen Sales Channel?

00:38:23: Kein Scherz, ich war, LinkedIn ist ja noch harmlos, ich war in einem Vortrag vor sechs, sieben Jahren und zwar hat einer einen Vortrag gehalten, Agile, es ging um Agile, Scrum, er hat das Scrum gelernt. Und zwar, was ich von meiner Scheidung gelernt habe für mein agiles Leben.

00:38:42: Wirklich? Ich glaube, der hat sogar ein Buch geschrieben. Also, okay. Ich mag das immer nicht bewerten, weil ich immer sage, es gibt so Einzelne, wo ich einfach fake finde. Es fühlt sich fake an. Finde ich nicht so toll. Wenn jemand vom Tellerwäscher zum Millionär wird, finde ich es toll. Also, ich wünsche allen viel Glück und gerne solche Storys. Aber es gibt auch so halbe Storys. Künstliche. Ja, also irgendwie, jetzt habe ich mein eigenes irgendwie...

00:39:09: Jetzt muss ich mal kurz ein Thema loswerden, jetzt mal kurz Content, kurz, ja. Letztens habe ich wieder so einen Möchtegern-Influencer gesehen, dann hat er reingeschrieben, ja und was wollt ihr denn alle, ich fahre halt meinen Porsche. So eine Aufnahme, wie er in einem Porsche drin sitzt und fährt.

00:39:27: Also, Porsche-Fahrer, echte Porsche-Fahrer, fahren 911, okay? Und fahren kein Macan. Sorry, wenn ich das jetzt so sagen muss. Es ist ein schöner Wagen. Jeder soll fahren. Ich finde es schön. Aber dann zu prahlen, das kotzt mich an. Prahl, wenn du es hast. Prahl nicht, wenn du es nicht hast. Okay?

00:39:47: Es ist viel cooler zu sagen, ich fahre einen 1A Passat Kombi, 2 Liter, 184 PS, fährt wie eine 1. Definitiv. Daumen hoch. Aber zu prahlen mit einem Macan, das ist so wie dieser Audi A6 Kombifahrer. Ich will jetzt nicht ausholen, die kein Navi im Auto haben und sagen, ich fahre einen Audi A6 Kombi. Mach es doch ordentlich. Respekt gibst du dadurch, wenn du einfach deine Sachen ordentlich machst und nicht um andere zu überzeugen. Ich habe Menschen kennengelernt, denen geht es gut.

00:40:17: Die sind nicht beeindruckt von dem, die sind von einer Persönlichkeit beeindruckt. Beeindruckt auf LinkedIn und im Leben, Leute persönlich, die man sagt, hey, ich finde ihn echt cool, wie er es macht. Ich mache es nicht, aber wie er es macht, finde ich gut. Und nicht dieses nach außen irgendwie Schildchen aufhängen. Also Wahnsinn. Porsche ist mein Lieblingsbeispiel. Porsche-Fahrer oder Porsche, die Porsche mögen, kennen das.

00:40:39: Sogar im Dorf, sage ich jetzt mal, wenn ich mit meinen Kumpanen mal wieder Fußball spiele, da sagt man, 9-11 oder gar nichts. Also wenn, dann ordentlich. Okay, gut, kurzer Abschweif. Gut, jetzt haben wir einige Themen schon durch. Ich würde sagen, was ist jetzt mit dem LinkedIn-Algorithmus, wenn man den jetzt bewerten müsste? Also wie…

00:41:03: Ja, manche gehen viral, manche gehen nicht viral. Du hast selbst so eine Erfahrung gemacht. Wenn jemand jetzt sagt, weil es gibt ja solche Mythen, hey, du musst morgens posten, nein, du musst sonntags da und da posten und poste doch jeden Tag, poste alle zwei Tage. Was ist denn so deine Erfahrung zum Algorithmus?

00:41:20: Superschwierig, superschwierig. Habe ich keine Antwort. Wenn ich wüsste, würde ich es natürlich befolgen. Man liest so das eine oder andere, wie du schon gesagt hast, du musst zu gewissen Zeiten posten, wenn die Leute zuhören, du musst gewissen Frequenz machen. Ich denke, was, und das haben wir auch schon mehrmals diskutiert jetzt, was wichtig ist, du musst authentisch sein, du musst kontinuierlich dabei bleiben, bei gewissen, in deinem Themenspektrum, also auch nicht komplett springen.

00:41:45: Wenn du erfolgreich sein möchtest, du musst, es ist ja ein soziales Netzwerk, du musst interagieren mit den Leuten. Es reicht also nicht irgendwie, die Post von deinem Unternehmen zu liken. Das macht jeder, der im Unternehmen ist. Du musst interagieren, du musst zeigen, dass du Interesse hast über gewisse Themen. Also ganz wichtig ist zu interagieren, nicht nur mit deinem eigenen Post.

00:42:06: Natürlich eigene Posts schreiben, aber auch zu interagieren. Und interagieren heißt nicht liken, nicht nur liken, sondern auch kommentieren. Das ist wichtig. Das sind, glaube ich, so die Schlüssel. Also Kontinuität, guten Content, authentischer Content und mit entsprechendem Content.

00:42:23: guten, authentisch, den du als gut findest Content auch zu interagieren, beziehungsweise mit Menschen, die du interessant findest. Das sind so die Schlüssel, ob das jetzt morgen sein muss und wie oft und ja, da gibt es immer wieder Leute, die dir irgendwelche Tipps geben wollen. Ich denke, dieser Algorithmus ändert sich auch, der wird auch sich weiterentwickeln, der wird KI-generierte Content vielleicht eher bestrafen auch.

00:42:46: Es gibt da, glaube ich, kein Geheimrezept. Ich denke, die drei Punkte, die ich gesagt habe, sind wichtig und alles andere sind Details. Sehe ich ganz genauso. Also wir sind wieder, du hast es heute schon erwähnt, authentisch. Also wenn man selbst was kreiert, authentisch. Was interessiert dich? Was likest du? Was magst du wirklich? Und bitte liked nicht jedes Mal euren CEO, wenn der mal wieder irgendwas gepostet hat.

00:43:11: ... ich habe heute wieder, ... ... heute wieder erst wieder LinkedIn, ... ... wieder mache ich auf, wo ich mir denke, ... ... ja, ihr habt, keine Ahnung, ... ... 7.000 Mitarbeiter, ... ... Post hat 3.000 Likes, ... ... Inhalt ist Schrott, ... ... einfach nur Schrott, ... ... das ist einfach grausam, ... ... da steht, die haben irgendwie ... ... irgendein Video gemacht ... ... und da denkst du dir, ... ... das ist weder synchron, ... ... noch spannend, ... ... naja, zieht das gut an, ...

00:43:35: Was macht ihr? Wieso liken ihr das? Kann mal jemand sagen, hört mal zu, ich werde so einer. Aber wie gesagt, in einem guten Ton zu sagen, hey, wieso habt ihr dafür das Geld verbrannt eigentlich? Wer gibt mir das jetzt zurück? Und deine Zeit gleich mit. Ja, genau. Also habt ihr nichts Besseres zu tun? Und wenn ihr es doch macht,

00:43:54: ... mach das gut, ... ... okay, dann lieber ein paar Euro mehr, ... ... mach das mal ordentlich. Was ist denn das? Also, ... ... man kann das wirklich gut machen ... ... und nicht halbherzig. Alles, was halbherzig Unternehmen machen, ... ... auf LinkedIn oder auf Sozialen Medien auch, ... ... Instagram habe ich auch neulich ... ... wieder ein Unternehmen gesehen, ... ... die haben da einfach ... ... einen Mitarbeiter aus ... ... dem ... ... Projektmanagementkreisen hingestellt ... ... und der hat dann halt Content produziert, ... ... Werbekontent, ... ... also so ein 15-Sekunden-Spot, ...

00:44:24: hey, die haben den Kerl auf Instagram zerrissen. Die haben so einen Joke gemacht ihres Lebens. Und das ist, wo ich sage, macht das ordentlich, lasst euch beraten. Da wären wir wieder bei den Lifestyle-Coaches von mir aus, dass man ein bisschen was sagt, hey, Leute, wenn ihr es gut machen wollt, dann mit so und so einem Setup, mit dem und dem und auch mal realistischen Feedback einholen, dass jemand mal sagt, hey, hör zu, das klappt so nicht.

00:44:46: Der Kerl, keine Ahnung, manche machen ja so Jingles für Weihnachten oder so und dann kommen Mitarbeiter zusammen. Du, es gibt Leute, die haben einfach kein Taktgefühl. Okay, du musst es ihm auch mal sagen. Das ist überhaupt nicht schlimm. Und dann muss man ihn auswechseln. Das ist nicht schlimm. Nochmal, wir können nicht, jeder kann nicht alles. Und das ärgert mich jedes Mal, wenn ich das sehe. Mach das gut oder lass das. Einen Satz noch ganz kurz. Christian, dann darfst du so machen. Manche Leute sind bekannt dafür, dass sie nicht cool sind.

00:45:15: Wenn man nicht cool ist, Christian, dann sollte man keine coolen Sachen machen, wo man sozusagen sympathisch rüberkommt. Bleib lieber professionell, dann ist es gut. Genau. Authentisch. Authentisch. Authentisch bleiben. Wie gesagt, ich habe viele, sorry, wenn ich so viel erzähle, aber ich habe Menschen kennengelernt, die respektiere ich, obwohl ich nicht deren Meinung bin, dafür, dass sie standhaft sind in ihrer Einstellung. Die respektiere ich, weil ich sage, bitte bleiben Sie so,

00:45:44: Bin absolut nicht Ihrer Meinung, aber mit Ihnen bekomme ich authentische Aussagen zu Themen, die diverser nicht sein könnten. Das ist das, was ich respektiere. Wenn die jetzt versuchen, wieder cool zu werden, haben wir ein Problem. Weil in dem Part bin ich

00:45:58: Ist nicht er der Coole. Aber wie gesagt, okay. Eine Frage ist mir doch eingefallen und brennt mir auf den Lippen. Auf die Zunge. Egal, es ist schon spät. Auf deinem LinkedIn-Profil. Und zwar, kannst du auch erfolgreich sein ohne LinkedIn? Wie könntest du ohne LinkedIn auskommen? Oder muss jeder irgendwie LinkedIn haben? Sehr gute Frage. Das wüsste ich nicht, ehrlich gesagt.

00:46:27: Also, du hast ja heute schon die Frage gestellt, hast du dadurch eigentlich irgendwie Geschäft generiert? Ja, eigentlich nicht oder kaum. Also könnte ich es womöglich. Ich kann es dir auch nicht sehen für bearbeiten, aber ich würde sagen, du kannst auch erfolgreich sein ohne. Du kannst auch im echten Leben erfolgreich sein ohne Tinder.

00:46:46: Funktioniert auch in der Kasse, in der Aldi-Kasse. Kenne ich nicht Tinder, aber okay. Ich werde wahrscheinlich ähnlich erfolgreich, vielleicht weniger, weiß ich nicht, aber ich hätte auf jeden Fall bei weitem nicht so viele Insights zu Leuten, zu Personen, zu Einstellungen.

00:47:03: Weil Leute liken Sachen, dann gucke ich, wieso liked er das? Passt das zusammen? Und so, wie gesagt, so kann schnell meine Reputation sich verändern. Oder Leute, so. Genau, und selbst wenn du LinkedIn komplett passiv betreibst, also passiv im Sinne von du geniegst kein Content, kommen wir wieder zum Anfang zurück, was ist eine Motivation, die dich auf LinkedIn treibt? Bei mir ist tatsächlich auch Content Kommunikation.

00:47:30: Konsumieren. Konsumieren, das heißt, mich mit interessanten Leuten vernetzen und mich up-to-date bleiben bei gewissen Themen. Also auch das ist durchaus legitim. Einfach nur konsumieren. Jetzt fällt es mir wieder ein. Okay. Ich habe eine Frage. Erlebst du denn bei deinen Kontakten sowas wie gratulieren sie XY zu seinem neuen Job als bei sowieso? Kriege ich ja ab und zu gezeigt. Wie findest du das?

00:47:59: Ich würde sagen, okay. Ich würde sagen, okay. Manchmal ist natürlich, ähnlich wie am Anfang, ist das alles ein bisschen übertrieben und alles etwas zu gut dargestellt. Man versucht natürlich auch gut zu verkaufen, aber wie du schon gesagt hast, es hilft dir im Berufsleben up to date zu bleiben, wo entwickeln sich Leute hin. Du hast dich ja mit diesen Leuten bewusst vernetzt.

00:48:21: Und dementsprechend ist auch so ein bisschen Voyeurismus. Also wo ist diese Person hingekommen? Was macht die jetzt? Wie hat sie sich entwickelt? Also finde ich jetzt gar nicht verkehrt, um da up to date zu bleiben. Ja, aber jetzt kommt es ja. Ich habe 6000 Kontakte. So, ich fieber schon jedes Mal auf den ersten des Monats, wo jeder dann postet, wo er von A nach B gewechselt ist. Also ich sage mal so, wenn jemand wirklich für sich das feiert und will zeigen, hey, ich habe es geschafft, dann finde ich es schön.

00:48:48: Und Pro-Tipp, man kann es auch ausschalten, dass man es eben nicht veröffentlicht. Also ich wechsle meinen Job und es wird nicht im ganzen Netzwerk veröffentlicht. Ich finde, viele müssen das nicht posten. Also zum Beispiel Geschäftsführer oder Leute in den geschäftsführenden Rollen wechseln von A nach B. Okay, kann man machen, wenn man im Unternehmen wechselt. Aber wenn jemand sozusagen auf der gleichen Stufe

00:49:14: Keine Ahnung, gibt es einige, die da ein Update machen. Ich war, also dann kommt so XY ist jetzt Senior Projektmanager. Dann, ich lese das und denke mir, okay, also das ist jetzt, okay, du hast jetzt sozusagen ein Update bekommen, wahrscheinlich ein paar Euro mehr und ein Update bekommen. That's it.

00:49:32: Ist genauso lustig, ich habe jetzt die neue Zertifizierung gemacht, ich bin jetzt Certified Scrum Master und feiere das. Ja, pass auf, das ist ja auch, also damit gibt man ein Stück Qualität preis, das merkt viele gar nicht. Dieses, ich habe die Zertifizierung zum agilen Projektmanagement an der Volkshochschule in, sie ist mich tot gemacht. Du mit VHS hast du dich schon degradiert, nichts für ungut, also VHS sind gute Kurse dabei und ja, mach das ruhig, aber VHS hat auch Kurse, die

00:50:02: Gerade wird es wieder laut, weil Motorräder vorbeifahren. Aber ja, Volkshochschule, da gibt es auch Kurse, die werden von der AG gesponsert, von der Arbeitsagentur. Also, ja, okay. Ich will ja sowas lesen wie, warst du bei Harvard, warst du bei INSEAD, Walton, warst du in London Business School. Das ist so, wo ich sage, wow, hey, da hat jemand wirklich Zeit und Geld investiert oder das Unternehmen hat für diese Person Zeit und Geld investiert. Das ist doch spannend. Das ist auch wirklich Leistung, ja.

00:50:32: Oder hier, was ich auch noch nicht gesehen habe, W3 Schools oder ich habe einen Kurs absolviert bei LinkedIn Learning. Come on.

00:50:40: Also behalte es für dich. Ich finde gut, macht das alle bitte. Behaltet das für dich, für euch, okay? Weil das ist nicht zum Prahlen. Das ist so wie, weiß ich nicht, ich habe ja vorhin schon meinen bösen Porsche-Beispiel gegeben, aber das ist unnötig. Sondern was ist denn wirklich, wo man sagt, Christian war bei Walton Business School oder so, wo man sagt, hey cool, ich schreibe ihn gleich mal an, was hat er eigentlich gemacht und was war da? Ja.

00:51:05: Apropos Prahlen, mir fällt mir gleich noch was ein. Es gibt doch diese Funktion, ich weiß nicht, ob du die kennst und nutzt, dass man sich gegenseitig empfehlen kann, Referenzen schreiben kann bzw. Referenzen empfangen kann. Ich gehe davon aus, dass deine Meinung genauso ist. Teilweise ist es einfach übertrieben, gefakt, man möchte sich nur darstellen, profilieren. Bringt nichts. Guck mal, ich habe da wieder ein Beispiel bei mir.

00:51:31: Jetzt wenn ein potenzieller Kunde, für den ich seine IT restrukturiert habe, ja bitte den reinschreiben, Kurt hat bei uns einen super Job gemacht und hat...

00:51:39: 20 Leute rausgeschmissen. Hast du jetzt gesagt. Oder restrukturiert oder umgebaut. Ja, nein. Das ist für einige Märkte absolut sinnlos. Es gibt ja auch solche Sachen wie zum Beispiel, du findest vielleicht was, was ich für dich gemacht habe, gut, aber vielleicht wirst du gar nicht das andere mitkriegen. Nicht darüber sprechen, ja. Erstens, dass das in deinem Unternehmen passiert ist, also bei mir der Faktor. Und der zweite Punkt ist, vielleicht wirst du nicht das andere erfahren, dass du mit dem super...

00:52:06: Projekt gemacht hast, weil in deiner Branche gibt es vielleicht andere Unternehmen, die genau nach sowas suchen, nach einem richtigen Partner. Die würden ja sich dann die schnappen und würden sagen, hey, du hast das für die auch gemacht, mach das für uns. Also man will ja einen gewissen Vorsprung auch beibehalten. Beim Lifestyle-Coach vielleicht klappt das. Beim Lifestyle-Coach okay, aber ich würde sagen Business B2B

00:52:27: Ja, wir haben jetzt auch schon ganz, ganz viele Situationen in der letzten halben Stunde durchgesprochen, wo es eigentlich wichtig ist, auch mal nichts zu tun auf dem sozialen Netzwerk. Das heißt, nicht zu kommentieren, nicht zu liken. Also auch da muss man durchaus sich hinterfragen, was like ich wirklich? Ist dieser Content gut für mich? Weil das ist ja öffentlich letztendlich, wenn ich irgendwas kommentiere. Dann sehen das andere in ihrem Feed, Kurt Salman oder Christian Hein, hat das und das geliked, hat das und das geliked.

00:52:54: Also auch dort vorsichtig sein. Nicht alles liken, nicht alles kommentieren, sondern nur das, was am Schluss in deine Marke reinpasst. Definitiv. Es ist Content. Genauso wie ein Artikel ist es Content. Und spiegelt das wider, was du glaubst, was du denkst, für was du stehst. Genau.

00:53:15: Ich sage ja, Ton, der Ton, auch die Musik, dementsprechend muss man sich da ein bisschen anpassen. Und das finde ich ist wichtig. Also ich finde immer noch, man kann auf jeden Fall dieses Stück authentisch sein, heißt ja auch, dass man die Ecken und Kanten mitbekommt, dass es nicht so allglatt ist. Kann man machen, aber man muss die richtigen Worte treffen, dann klingt das auch gut. Man kann die Sachen auch mal nicht gut finden. Ja.

00:53:38: Ich bin zum Beispiel ja auch, ich finde jegliche Art von Content gut, aber bei einigen oder bei vielen Posts merkst du dieses, da wird sozusagen eine hetzende Stimmung und damit, ich bin nicht bei der Politik, muss ich sagen, ich bin einfach nur Stimmung. Dieses, oh nein, da müssen jetzt was weiß ich, ähm,

00:53:57: Da werden bestimmte Regionsgruppen benachteiligt oder Frauen werden benachteiligt und so weiter. Da wird sozusagen gewissermaßen Populismus betrieben, indem einfach eine Sparte stigmatisiert wird und daraus wird ein riesen Content erzeugt. Ich habe Leute erlebt, die liken, dann loggen sie sich mit dem Unternehmensaccount ein, liken da auch nochmal.

00:54:20: Also ich denke mir so, wo ist jetzt dieser Effekt von, ja, also können wir über das Ganze debattieren, indem wir sachlich bleiben? Kriegst du nicht hin. Ja.

00:54:32: Ja, leider, so funktionieren soziale Netzwerke, in denen solche Sachen auch mal gepusht werden und Leute fallen einfach drauf rein. Auch in sozialen Netzwerken, auch über LinkedIn geht es deppen, kann man ganz klar sagen. Ja, wir sind ganz viele Coaches, ganz viel noch, also heute noch ganz viel. Ich zeige dir, wie du Kunden gewinnst auf LinkedIn oder ich übernehme deinen LinkedIn-Account und dann durch die Decke.

00:54:56: Oder like jetzt und kommentiere mit, hat man schon heute mit Flammen-Emoji und du kriegst das und das zugeschickt, dein 20-seitiges PowerPoint, wie du neue Kunden gewinnst. Ja, das ist sehr traurig. Macht das bitte nicht, weil eure Kontakte sehen das. Okay, einige werden sagen, naja, ist mir egal. Ja, vielleicht doch nicht machen. Okay? Aber andererseits offenbart man ja auch, dass man scheinbar da keine Ahnung hat. Ja?

00:55:23: Ich sage ja, alles hat irgendwo einen Markt. Es gibt immer einen, der sagt, ich finde das aber ganz toll und ich möchte von dem das erfahren. Dann sollte man das machen. Meine Erfahrung zeigt, also mein persönlicher Tipp, wobei ich sagen muss, bei mir geht es jetzt Richtung Education dann eher, wo ich sage, mach das qualitativ oder mach das für euch, wie ich es vorhin gesagt habe. Weil das macht nur am meisten Sinn. Irgendwie

00:55:49: Ich habe ja auch so eine sehr kritische Meinung, das aber jetzt mal kurz erschwenken und dann wieder zurück. Kritische Meinung zu Büchern zum Beispiel. Ich lese Bücher ausschließlich von Leuten, die da Studien dahinter haben oder lange Erfahrungen und Beispiele aus Unternehmen live geben können. Die auch wirklich erfolgreich waren und es gezeigt haben. Genau, vielleicht aber auch Leute, die einfach sehr viele Unternehmen waren und sehr viele Beispiele geben können. Verschiedene Szenarien, wo man sich wiederfindet. Wow, okay, wie hast du das gelöst? Was hast du gemacht?

00:56:17: Das ist authentisch. Das bringt mir was. Und nicht irgendjemandem, der selber drei Bücher gelesen hat, englische, und die jetzt ein deutsches Buch schreibt, weil die Bücher, die man lesen müsste, alle auf Englisch sind. Sehe ich sehr, sehr schwierig. Und das ist gleich auch bei LinkedIn. Es gibt ganz viele Leute, die einfach nur alten Content wieder aufwärmen. Das heißt, sie gucken sich drei Posts an, sagen, okay, dann schmeiße ich einmal ein Chat-GPT rein, mache das Ganze auf Deutsch. Ja, nicht authentisch.

00:56:46: Und ja, ich habe es auch schon mal gemacht, klar, mein Lego-Content mit den 100.000 Impressions, die habe ich irgendwo auf Instagram gesehen, hat irgendjemand sowas gemacht, habe es reingekloppt in Chat-GPT und hat rausgespuckt, dann habe ich gesagt, schreib mir noch einen schönen Text noch dazu.

00:57:01: Fertig. Aber am Schluss bringt dir dieser Post höchstwahrscheinlich zero. Mir bringt es nichts. Schade um diese Leute, die mir folgen, die selber SAP-Experten sind, weil mein Content ist eigentlich voll mit Sport, die ich mache und all diesen Kursen, die ich besuche und eben Live-Szenarien aus Unternehmen, die ich erlebt habe, wenn es um Transformation geht. Also die werden enttäuscht sein. Es gibt kein SAP-Content. Die könnten mich beraten. Ja.

00:57:28: Ja, ich versuche übrigens auch, meinem Stil treu zu bleiben. Ich habe tatsächlich mir auch einen gewissen Plan zurechtgelegt, welche Themen ich bespielen möchte. Ich schreibe mir tatsächlich auch auf, welche Themen ich wie oft bespiele, dass ich irgendwie komplett nur in die Meme-Geschichte abrutsche oder bestimmte Themen bespiele, sondern habe so meine Interessensgebiete, die mich auch beruflich interessieren und die versuche ich kontinuierlich zu bespielen. Das ist meine Strategie.

00:57:56: Ja, finde ich gut. Das ist bei mir ähnlich. Ich habe mir keine exakte Struktur aufgelegt. Ich habe gesagt, ich stehe für gewisse Werte und Prinzipien. Die müssen in jedem meiner Posts da sein. Okay, die halte ich bei und das mache ich dann auch. Und das hat sich ausgezahlt. Also ich habe dir die Story, glaube ich, schon mal erzählt. Vielleicht habe ich es auch in einer der letzten Folgen erzählt.

00:58:20: Ich hatte zu Menschen, die sehr viel, hundertmal mehr Verantwortung hatten in Projekten als ich, Kontakt. Und die haben mich gefragt, wie jetzt mein letzter Lauf war, weil ich habe es ja neulich auf LinkedIn gepostet. Ich dachte eher, der verhält mich jetzt zusammen. Also es gab keinen Grund, aber naja, das sind halt so richtig, richtig, also richtig Top-CEOs sind das. Und ich habe mich gefragt, wie mein letzter Lauf war, ob ich jetzt einen Marathon machen möchte und ob er das eigentlich gut findet, was ich da mache.

00:58:46: Und damit einmal mehr die Bestätigung, authentischen Content zu liefern. Und am Schluss bringt dir das was? Zu dem Zeitpunkt natürlich nicht. Also auch wenn dieser CEO dir schreibt, aber du bist in seinem Kopf drin. Das heißt, wenn er irgendwann mal jemanden braucht, der Thema XY Experte ist, weiß er, okay, er kennt jemanden, der hat diese Marke aufgebaut, der hat kontinuierlich Content produziert, den nimmt er wahr als einen Experten, den schreibe ich mal an.

00:59:12: Was ich mal hatte, war, dass ein Headhunter, Recruiter angesprochen worden ist mit, hey, wir brauchen den, also wir haben ein Thema und wir hätten gern den Kurt Salman. Der Hintergrund ist folgendes. Also mich beauftragen die Unternehmen ja nicht direkt. Das geht auch gar nicht, weil einen neuen Lieferanten im SAP da zu integrieren, kostet Unternehmen Geld und das machen die nicht. Das heißt, die haben gewisse Headhunter oder Provider

00:59:39: Und die Provider sind halt im System. Das heißt, ich Provider, Provider, Kunde. Okay. Und das hatte ich schon mal. Das fand ich sehr schön. Also es ist auch eine Beschädigung von dem, was man ja macht. Die haben gesagt, hey, wir haben das und das Thema. Wir hätten dir den Kurt gern. Das ist der und der. Schaut mal, ob ihr den Kerl in eurer Liste habt. Wenn nicht, sprecht ihn mal bitte an. Kam auch. Fand ich auch cool. Ja.

01:00:01: Sorry fürs Off-Topic, ich finde das so geil, dass es tatsächlich in Deutschland oder vielleicht auch weltweit, es ist schwieriger, es ist extrem schwieriger, einen neuen Lieferanten anzulegen im SAP. Das heißt, lieber zahlt man das Doppelte, bloß weil dieser Lieferant bereits existiert im SAP, als dass man einen neuen Lieferanten qualifiziert. So geil. Könnte man eine eigene Folge machen darüber. Ja, Wahnsinn. Also Wahnsinn. Wir sollten mal über Berater auch mal sprechen, so Berater und Consultants. Ich möchte ja auch gerne mal meine Leute ein bisschen mit reinnehmen, aber

01:00:30: Ja, das ist völlig recht. Also klar, das ist Wahnsinn. Ich wünschte, ich hätte mehr Ahnung über SAP. Ich kenne ein paar Leute, vielleicht frage ich da mal nach, dass wir mal so einen Gast reinholen und uns fragen, was sind da so kompliziert daran. Was sind da jetzt so Probleme? Ja, was sind da Probleme? Aber ja, es ist super spannend. Aber allgemein ERP-Systeme, glaube ich, ist so ein Dauerthema bei sehr vielen Unternehmen. Ja.

01:00:54: Also ich habe es nicht einmal mitbekommen, ich sage es ganz offen, nicht einmal hörte ich mal, dass ein SAP-Projekt in größerem Mittelstand erfolgreich, Pi mal Daumen in Budget, ich sage gar nicht in Budget, aber so Pi mal Daumen, vielleicht nur 10% mehr Kosten, nicht einmal erlebt. Und ich glaube, ich habe auch noch niemanden erlebt, der, ich möchte jetzt nicht auf SAP rumhacken, der sein ERP-System geil findet. Ja.

01:01:18: Alle hassen es. Und meistens hörst du nur, ja, das ist Customized. Wir haben eine spezielle Lösung und dann kriegst du raus, die ist überhaupt nicht speziell. Das Unternehmen, das verkauft hat, die haben dieses Customized noch 20 Mal anderen Unternehmen verkauft. Das sind die gleichen Fehler. Das nennt sich ERP-Beratung. ERP-Beratung, genau.

01:01:37: Gut, ich würde gerne einen Buchtipp mal mitgeben, was nicht direkt Christian mit LinkedIn zu tun hat, aber ich bin ja eher so ein Fan von authentisch und ich bin ja eher ein Fan von, leg mal für dich selber die Regeln fest. Da gäbe es ein Buch von Ray Dalio, und zwar heißt es ein Buch Principles, den gibt es auch auf Deutsch, ist ein riesen Schinken übrigens, 1000 Seiten glaube ich sind das.

01:02:01: Er ist eine unglaublich erfolgreiche Person im Bereich Hedgefonds. Bridgewaters Association hat er gegründet. Er erzählt so ein bisschen Life Story, aber auch wie er das Ganze aufgebaut hat und er setzt einen extremen Fokus auf Prinzipien und Werte, aber sehr stark auf Prinzipien.

01:02:19: Und ich kann es, wie gesagt, allen nur empfehlen. Wir verlinken es nicht, weil ich habe keine Zeit, jetzt das zu verlinken. Jetzt gerade. Ja, jetzt gerade nicht und später werde ich es auch nicht machen. Deswegen an allen, die unser Podcast hören, einfach eingeben, Ray Dalio, Principles oder Prinzipien des Erfolgs heißt es auf Deutsch. Die deutschen Titel sind übrigens bei den Büchern immer so übertrieben.

01:02:42: Es gibt noch ganz, ein Tipp noch von Cialdini, gibt es noch Influencer. Man würde sagen, ein schöner Titel. Und auf Deutsch heißt das irgendwie die Psychologie des Denkens oder irgendwie so. Also so richtig, als ob du jemanden irgendwie durchlöchern möchtest. Überhaupt nicht. Ein super Buch, Cialdini. Aber also Ray Dalio ist auf jeden Fall ein super Buch. Principles, deutsche Version gibt es auch in mehreren Sprachen. Kann ich nur empfehlen.

01:03:06: Wollen wir vielleicht mit einem kurzen Fazit abschließen? Ja. Was ist dein kurzes LinkedIn-Fazit? Mein Fazit ist, lasst euch nicht blenden, macht euer Ding auf LinkedIn, macht das aber regelmäßig, denn wenn man euch nicht sieht, kann man euch nicht finden. Amen. Sehr gut. Mein Fazit ist auch, macht es, nutzt es als Informationsquelle und wenn ihr wirklich aktiv daran teilnehmt, bleibt authentisch, bleibt euch selbst treu.

01:03:37: Gut, sounds good. In dem Sinne, vielen Dank fürs Zuhören und Zusehen. Wenn Fragen sind, meldet euch gerne auf, was haben wir, hello at ohne bullshit.com. Es ist spät. Wir haben auch einen Instagram-Kanal, ihr findet uns unter Salman und Heining. Ihr könnt uns auch auf LinkedIn anschreiben, auch möglich. Und wie gesagt, wenn Fragen sind, ich finde, Christian, ich bin der Meinung, man findet uns. Ich glaube, jemand, der sagt... Ich würde dir nichts verkaufen wollen auf LinkedIn.

01:04:05: Bitte nichts verkaufen. Wir haben alles, was wir brauchen. Was wir nicht brauchen, brauchen wir auch nicht. In dem Sinne, danke schön und ciao. Danke, bis zum nächsten Mal.